HFF on tour: German Comic Con Dortmund 2017

19. Dezember 2017


Anfang Dezember fand in Dortmund die German Comic Con statt. Wir waren mit Hipsterfangirlfashion ebenfalls mit dabei und zwar am Stand von S.P.A.C.E, wo wir den Besuchern für Fotos zur Verfügung standen. Was wir dort erlebt haben und wie uns die Convention sonst so gefallen hat, erfahrt ihr in unserem Messe-Bericht.

Bereits im vergangenen Jahr haben wir die German Comic Con Dortmund besucht und waren in diesem Jahr ganz gespannt darauf, zu sehen, inwiefern sich die Veranstaltung im Vergleich zum Vorjahr gewandelt hat. Besonders freuten wir uns allerdings auf unsere Zeit am Stand von S.P.A.C.E, wo wir den Besuchern für allerlei Fotos zur Verfügung standen und auch sonst für gute Stimmung gesorgt haben.

Allerdings bereitete uns schon die Ankunft an den Messehallen Schwierigkeiten. Zu gut erinnerten wir uns noch ans letzte Jahr, als wir über eine Stunde draußen in der Kälte gestanden haben, bevor wir hereinkamen. Da in diesem Jahr extra eine Halle für den Einlass gebucht wurde, um dem entgegenzuwirken, hatten wir Hoffnung, dass es nicht so schlimm sein würde. Die Schlange draußen war allerdings trotzdem sehr lang und es gab immer noch viele Besucher, die draußen frieren mussten.
Da wir durch die Kooperation mit S.P.A.C.E auf der Gästeliste standen, sollten wir uns am Presseeingang melden. Auf Nachfrage bei der Crew stellte sich aber heraus, dass es keinen gesonderten Presseeingang gab. Wir wurden von einem Punkt zum nächsten geschickt, weil offenbar niemand so wirklich wusste, wie der Einlass für uns nun geregelt war. Am Eingang der VIP-Tickets fanden wir dann schließlich unser Ziel. Dummerweise bekamen wir da allerdings nur einen einfachen Stempel aufgedrückt, ohne, dass es eine Gästeliste gab. Der Stempel war allerdings ziemlich unnütz, da er am zweiten Tag nicht erneuert wurde und nach mehrmaligem Händewaschen und Duschen kaum mehr sichtbar war.



Man merkte der Convention leider sehr schnell an, dass viel zu wenig Platz vorhanden war. Gerade mal zwei Hallen waren für die Besucher verfügbar. Alles, was im vergangenen Jahr in vier Hallen gepasst hatte, wurde nun also in zwei Hallen gequetscht. Zu allem Überfluss wurden dafür aber nicht weniger Tickets verkauft, sodass es vor allem Samstag brechend voll war. Die Übergänge zwischen den Hallen waren total überfüllt und auch bei den Panels waren die Gänge stets mit Besuchern voll gestellt. Das ist nicht nur total störend für die Besucher, nein, es ist auch noch extrem gefährlich. Die Veranstalter hatten wohl mehr Glück als Verstand, dass kein Feuer oder gar eine Massenpanik ausgebrochen ist.
Grund für die wahnsinnig Überfüllung in den Hallen war allerdings auch, dass die Photoshoots nicht in einer gesonderten Halle stattfanden, sondern bloß in einer der beiden verfügbaren. Das war am Sonntag zum Glück anders, denn es war den Veranstaltern wohl gelungen, eine weitere Halle zu buchen, sodass die Shootings gesondert stattfinden konnten.
Dennoch war es natürlich ärgerlich für alle AusstellerInnen, KünstlerInnen, HändlerInnen und CosplayerInnen, da man am Samstag gar nicht wirklich dazu kam, sich die einzelnen Stände richtig anzusehen. Man wurde quasi bloß durch die Gänge gedrückt und hatte keine Chance, auch mal stehen zu bleiben. Auch wir kamen erst am Sonntag dazu, uns die Stände in den Hallen genauer anzusehen, da der Andrang da nicht mehr ganz so groß war.



Jeweils am Samstag von 16 - 17 Uhr und am Sonntag von 11 - 12 Uhr waren wir als Hipsterfangirlfashion am Stand von S.P.A.C.E zu finden. Dabei erhielten wir tatkräftige Unterstützung von unserem Freund und Gasthipster Luke
Samstag waren wir als DC Charaktere, nämlich Harley Quinn, Captain Boomerang und The Flash verkleidet, tanzten und standen den Besuchern für Fotos zur Verfügung. Am Sonntag stieß dann auch Yavanna zu uns dazu, die am Samstag leider arbeiten musste und deshalb nicht schon eher dabei sein konnte. Dann waren wir als Kick-Ass Gruppe unterwegs und machten wohl besonders mit unseren witzigen Tanzeinlagen am Stand auf uns aufmerksam. 
Die Stunde bei S.P.A.C.E ging für uns wirklich total schnell um und es hat uns wahnsinnig viel Spaß gemacht, dass wir beide Male sehr verwundert und auch etwas traurig waren, dass die Zeit schon wieder um war.

Ein besonders wunderbarer Moment, den wir unbedingt hervorheben möchten, war allerdings der Cosplay Contest. Dieser lief nämlich etwas anders ab als sonst. Die Teilnehmer waren allesamt Sieger aus vorherigen Contests des Veranstalters. Zuvor wurden in Dortmund drei weitere GewinnerInnen gewählt, die dann mit den anderen Erstplatzierten aus Frankfurt, München, Rotterdam, Amsterdam und Berlin gegeneinander antraten. 
Dadurch, dass die Teilnehmer allesamt Sieger waren, war das Niveau natürlich höher. Die Cosplayer und deren Performances waren alle gut. Bewegend war für uns jedoch die Siegerehrung. Der erste Platz erhielt neben einem Cosplay-Paket außerdem Spielzeuge, die die beiden Sieger direkt nach der Bekanntgabe ganz selbstlos und wie selbstverständlich an Kinder im Publikum verteilten. Das hat uns sehr berührt, denn es zeigt doch, dass diejenigen nicht mitgemacht haben, um etwas Tolles zu gewinnen und genau darum sollte es unserer Meinung nach bei solchen Contests auch gehen.

Obwohl der Andrang am Sonntag nicht ganz so groß war, war vor allem das Panel von Finn Wolfhard sehr überfüllt. Wobei das so nicht stimmt, denn auf den VIP- und Diamond Pass-Sitzplätzen in den vorderen Reihen war noch sehr viel frei, doch da die Crew jeden ohne einen solchen Pass sofort von dort verscheuchte, blieben die Plätze frei und alle anderen mussten wieder einmal sicherheitsgefährdend in den Gängen stehen. Die Tatsache, dass wir nur Stempel bei der Einlasskontrolle erhielten, wurde für uns auch hier zum Nachteil, da wir oft und viel mit dem Personal diskutieren mussten, um überhaupt einen Sitzplatz erhalten zu können. Ein absolutes No-Go, wenn man als eingeladener Gast auf der Convention unterwegs ist!
Wir fragten uns die ganze Zeit, wieso man diese Plätze nicht für alle anderen Besucher freigeben kann, wenn sie doch ohnehin leer bleiben? Für den Stargast sieht es von der Bühne aus doch sicher nicht schön aus, wenn die vorderen Plätze überwiegend leer sind. So könnte man auch den mit Personen vollgestellten Gängen vorbeugen.


Prinzipiell lässt sich über die German Comic Con Dortmund sagen, dass in unseren Augen wieder einmal sehr viel schief gelaufen ist. Es waren eindeutig mehr Besucher in den Hallen, als eigentlich Platz gewesen wäre. Dadurch haben sich Abläufe in den Panels oder Photoshootings verzögert, weil niemand ohne Probleme von A nach B kam.
Auch beim Einlass wollte man den langen Wartezeiten zwar vorbeugen, schlussendlich hat dies aber gar nicht geklappt. Nicht nur dass, am Samstag wurde sogar ein Einlassstopp verhängt, was für diejenigen, die sich vorab Karten für die Con gekauft hatten, natürlich mehr als nur ärgerlich war.
Auch die Crew war wieder einmal unorganisiert und wusste oft nicht, was denn eigentlich Sache war. Darüber hinaus haben sie auch nicht mit Freundlichkeit geglänzt, sondern waren zum Teil wirklich unfreundlich, was nun mal leider gar nicht geht. Samstag fielen die Taschenkontrollen für uns als Aussteller und gebuchte Gäste weg, Sonntag wurden wir vom Personal angeschrien, weil wir uns zunächst weigerten, die Koffer und Taschen zu öffnen, da dies am Vortag nicht nötig gewesen war.
Durch die Überfüllung hab es vor allem ein riesiges Chaos an den Toiletten, insbesondere bei den Frauen, die teilweise eine Wartezeit von 20-30 Minuten einplanen mussten. Warum man für solche Veranstaltungen nicht einfach Unisex-Toiletten anschafft, wo doch sowieso zahlreiche Leute im Kostüm unterwegs sind, bleibt uns ein Rätsel. Fernab von der Frage, warum es für AusstellerInnen und MitarbeiterInnen keine gesonderten Toiletten gibt. Auch wirtschaftlich gesehen ist das eine ziemliche Katastrophe, wenn man den eigenen Stand für eine so lange Zeit verlassen muss, nur um die Toilette zu besuchen.

Positiv war für uns vor allem, dass viele neue AustellerInnen mit dabei waren, die wir noch nicht kannten und auf diese Weise für Abwechslung sorgten. Auch die Tatsache, dass an der Main Stage endlich für Standmikrofone gesorgt wurde, gefiel uns gut.

Wir hoffen, dass sich die Veranstalter, die Kritik, die von vielen Besuchern bereits über Social Media geübt wurde, zu Herzen nehmen und weiter an ihrem Konzept arbeiten.

Trotz all der Unstimmigkeiten hatten wir auf der Con trotzdem unseren Spaß. Das haben wir allerdings weniger den Veranstaltern zu verdanken, sondern vielmehr unseren Freunden, die wir auf der Convention wieder getroffen haben und mit denen wir Zeit verbringen konnten.

Vielen Dank an Sven, Oli und das Team von S.P.A.C.E für die Kooperation und die tolle Unterstützung! Wir hatten viel Spaß mit euch und haben uns sehr wohl gefühlt! Vielen Dank an Luke, dass du den Spaß bei S.P.A.C.E mitgemacht hast!
Und noch gesondertes Danke an Olli, dafür, dass wir deine Fotos für unseren Beitrag nutzen dürfen!







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2 Kommentare

  1. Ah, wie gut, dass ich den Blog hier gefunden habe! Wir von Gamondo hätten euch ja schon fast vergessen, aber wir haben ja auch noch ein Foto von euch gemacht, falls ihr euch daran erinnert.
    Den Bericht zu der Comic Con (und eurem Foto in unserer Gallery) findet ihr hier: https://www.gamondo.de/german-comic-con-dortmund-2017/
    Der Artikel ist ja nun schon ewig online, aber wir hatten einfach vergessen, uns noch bei euch zu melden.

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